Meine lieben Leser.
Na, wer von euch hat schonmal Sauerampfer gegessen? Ich liebe diese schöne grüne Pflanze so sehr, dass ich sie sogar in meinem Hochbeet auf dem Balkon anbaue. Eine Pflanze, die immer wieder kommt und eine gute Ernte liefert. Gerne gebe ich ihre Blätter in meinen Kräuterquark, meine grüne Soße und an den Salat. Aber als Suppe hatte ich sie bisher selbst nicht so oft. Das wird sich ändern, denn mit dieser Sauerampfer-Kartoffel-Suppe habe ich nun ein leckeres Rezept an der Hand.
Sauerampfer wurde schon in der Antike geschätzt. Im alten Griechenland,
Ägypten und bei den Römern wurde Sauerampfer als probates Nahrungsmittel
gegen Vitamin- und Mineralstoffmangel gegessen, wurde aber auch
verwendet, um Fieber zu senken.
Und hier die Rezeptkarte für euch:
Kleiner Hinweis bzgl. des Sauerampfers: Sauerampfer sollte nicht bei Menschen mit bekanntem
Nierenleiden verwendet werden. Ebenso kann das enthaltende
Kaliumhydrogenoxalat Krämpfe in der Schwangerschaft auslösen, weswegen
es auch hier nur sparsam verwendet werden sollte. Außerdem sollten
Menschen mit Eisenmangel Sauerampfer etwa zwei Stunden zeitversetzt zu
eisenhaltigen Mahlzeiten essen, da die Oxalsäure die Eisenaufnahme aus
pflanzlicher und tierischer Nahrung behindert.

Als Faustformel des letzten Erntetages gilt - wie bei Rhabarber - der 24. Juni. Ab diesem Datum nimmt die Konzentration der Oxalsäure,
die Sauerampfer den bitteren Geschmack verleiht, zu und macht das
Wildkraut unangenehm im Geschmack und irritiert den Magen. Deshalb
sollte Sauerampfer danach nur noch gelegentlich und in geringen Mengen
gegessen werden. Ein Merkmal, anhand dem sich der Oxalsäuregehalt
etwas abschätzen lässt, ist die Färbung der
Blätter. Sind die Blätter durchgängig grün, ist der Gehalt nicht so hoch
wie, wenn die Blätter beginnen, rot zu werden oder bereits komplett rot
gefärbt sind. Gesammelt werden sollten demnach nur die grünen, jungen
Blätter.
Lasst es euch schmecken!