Altes Plätzchenrezept: Heidesand

13. Dezember 2018


Meine lieben Leser.

Auch bei diesem Rezept war es wieder eine Leserin, die mich darauf brachte bzw. die mir ihr Rezept schickte. Aber es ist streng genommen nicht ihres, sondern das ihres 90-jährigen Nachbarn Josef. Eine sehr schöne Geschichte - er war früher Bäcker und da er sie nicht mehr backen kann, hat er ihr das Rezept gegeben und sie backt sie nun für ihn. Ach ich liebe Geschichten mit so viel Nächstenliebe. Denn wir sollten uns alle sehr viel mehr um die alte Generation kümmern - wir alle werden mal alt und wollen nicht alleine sein, oder?


Heidesand ansich ist ein ziemlich traditionelles Gebäck und es schmeckt herrlich mürbe und leicht. Es ist in Norddeutschland daheim und ich habe immer ein Haus am Deich in einer Winternacht im Kopf, in dem die Bewohner in der Küche sitzen, eine Tasse Ostfriesentee mit Wölkchen trinken und Heidesand knabbern. Hachja, Kopfkino...


Und hier für euch das Rezept vom Josef:


Ich mag den Heidesand mit ein bisschen Zitronenschale - aber das ist ja Geschmackssache.


Ich musste sie zwei Mal backen, um eine schöne Form hin zu bekommen. Beim ersten Mal nahmen wir Sanella - ganz großer Fehler. Ich vermute, sie haben die Zusammensetzung geändert und nun ist mehr Wasser o. ä. drin und ich backe einfach nicht mehr gerne damit. Nehmt richtige Butter.



Viel Spaß mit dem Heidesand und eine schöne Weihnachtszeit.


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