Meine lieben Leser.
Als ich auszog und eine eigene Küche hatte, war eines der ersten Dinge, die ich mir anschaffte, ein guter Standmixer. Jetzt gibt es jeden Morgen einen Smoothie und ich liebe es. Und die zweite Sache, die ich haben wollte, war ein Dörrautomat. Einige von euch werden sich jetzt denken: „Waaas?“. Nunja, ich habe mir bei Amazon verschiedene Dörrautomaten angesehen und mich letztlich für den von Severin entschieden. Alle anderen waren mir viel zu teuer oder auch zu groß um sie in unserer Küche unterzubringen. Ich werde ihn bestimmt nicht das ganze Jahr im Einsatz haben, aber momentan steht er sowie im Arbeitszimmer - da stört er am wenigsten und er musste in der Küche Platz machen für einen Entsafter. Ja, auch schön ist anders, aber ich finde ihn sehr funktional. ;-)
Aber kommen wir erstmal zu den Gründen, wieso ich überhaupt einen Dehydrierer haben wollte. Ich mag getrocknete Früchte eigentlich ziemlich gern – allerdings knackig und nicht wetschelig-weich. Außerdem möchte ich unbehandelte Früchte (ohne Schwefel oder sonstiges) und auch ohne Zuckerzusatz. So. Apfelchips z.B. bekommt man in jedem Laden, allerdings sind sie entweder gezuckert oder teuer. Also meine Devise wie so oft mal wieder: selbermachen! Auch andere Sachen reizten mich sehr. Z.B. würde ich für mein Leben gern mal Grünkohlchips essen (auf Englisch Kalechips genannt), die gerade bei amerikanischen Bloggern der Hit sind. Auch hier gilt: Selbermachen oder teuer kaufen.
Nun, in Amiland scheint es Grünkohl rund ums Jahr zu geben; in DE leider nicht. Also stehen die Kalechips erstmal hinten an und ich konzentrier mich auf Dinge, die gerade mehr oder weniger Saison haben. Erste Versuchsobjekte waren Äpfel & Bananen, Orangen und Erdbeeren sowie ein Champignon und ein bisschen Rucola. Nach ca. 6 Stunden war alles schön durchgetrocknet (beim Rucola war es schon nach ca. 3 Stunden soweit). Ich liebe Apfelchips als Ersatz für Süßkram im Büro – denn da bin ich eher mal in der Versuchung Süßes zu essen, als zu Hause. Kennt ihr das auch? Beim zweiten Durchgang war dann auch Mango dabei – YUM! Ich liebe es. Süß, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Außerdem ohne Zusätze (außer einem Hauch Zimt!). Wenn das mal nicht was ist.
Aber natürlich habe ich mich auch gefragt, wie das mit dem Stromverbrauch aussieht. Also habe ich mich mal drangesetzt und für euch eine Beispielrechnung gemacht:
250 W x 8 Stunden = 2.000 W (2 kW)
Durchschn. Strompreis 0,12 € pro kWh = 0,24 €
+ 3 Äpfel pro Ladung (1,16 €)
= 1,40 € für ca. 100 Gramm Apfelchips
Im Gegensatz zu fast 3 € für 75 Gramm Apfelchips von einer bekanten Biomarke, die allerdings gezuckert sind.
Unser Ofen hat Energieeffizienzklasse A+ und mit 790 W würde es mich da um einiges mehr an Strom kosten, sollte ich dort die Sachen drin trocknen. Außerdem wäre es für mich nicht erstrebenswert über Stunden eine offene Ofentür zu haben - um die Zirkulation aufrecht zu erhalten.
Für mich ist dieser Dörrautomat eine tolle Möglichkeit genau das was ich möchte zu dehydrieren. Und das genau zu den Zeiten in denen ich es brauche.
Natürlich ist mir bewusst, dass Früchte Fruchtzucker enthalten. Aber ich bilde mir ein, es ist etwas gesünder für mich, ein Stück getrocknete Mango zu essen als ein Snickers.
Wie seht ihr das? Habt ihr schonmal Apfelchips oder andere Sachen gemacht? Im Ofen oder im Dörrautomat?
Sehr cool! Ich hab seit einigen Jahren genau den gleichen Dörrautomat. Der ist viel in Betrieb, ganz besonders jetzt, zu dieser Jahreszeit. Da werden alle Cocktailtomaten getrocknet die wir nicht zu essen schaffen, Chillis, Paprika, Pilze,...usw.
AntwortenLöschenIch wüsste gar nicht was ich ohne ihn machen würde. =)
Viel Spaß damit wünsch ich Dir =)
Viele Grüße,
Sarah =)
Ich habe auch ein Dörrgerät, welches ich aber recht selten benutze. Das liegt daran, dass ich mir nicht extra Obst & Gemüse zum Dörren kaufen möchte, sondern eben nur, wenn ich wieder haufenweise Äpfel oder Gemüse von meinem Vater aus dem eigenen Garten bekomme, dörre. Dein Strompreis ist ja traumhaft. Hier in Süddeutschland liegt der Strompreis im Schnitt eher bei 24 Cent / kWh. Meine Lieblingstrockenfrüchte sind übrigens Birnen. :)
AntwortenLöschenLG Luma
Seit ich denken kann dörrt meine Mutter Äpfel und Zwetschgen.
AntwortenLöschenUnd ich wage jetzt mal zu behaupten, dass noch kein Mensch nur von Fruchtzucker dick geworden ist?
Hallo :)
AntwortenLöschenEin toller Artikel. Ich selbst züchte auch seit vielen Jahren Chilis und habe mir dazu schon selbst ein Dörrgerät gekauft um meine Chilis damit schonend zu trocknen und anschließend zu Chiliflocken zu verarbeiten oder zu feinem Chilipulver.
In meinem Blog habe ich einen recht ausführlichen Artikel geschrieben, wie man Chilis im Dörrgerät trocknen kann und was man bei einem Kauf eines Dörrgerätes beachten muss: http://chili-samen-blog.de/Wordpress/doerrgeraete-fuer-chilis-chilis-im-doerrgeraet-trocknen/
Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog,
Moritz vom Chili Samen Blog.
Hallo :)
AntwortenLöschenSeit ich mir meinen neuen Dörrautomaten zugelegt habe könnte ich auch nicht mehr ohne Ihn sein. Habe lange danach suchen müssen bin dann aber letztendlich auf Vitality4Life.de/Dörrautomaten fündig geworden und seitdem total begeistert.
Kann euch den Dörrautomaten nur allerwärmstens empfehlen.
Liebe Grüße Rita
Wir haben uns den Automat gekauft, da wir alle gerne Beef Jerky essen. Dafür ist es einfach perfekt. Ich mache auch die Leckerlis für meinen Hund darin. Kostengünstiger geht es nicht. Kann das Gerät nur empfehlen. Obst und Gemüse hab ich noch nicht probiert. Kommt aber demnächst dran. Also wir haben es nicht bereut diesen Automaten gekauft zu haben. Preis-/Leistungsverhältnis ist super.
AntwortenLöschenIch habe schon länger einen Dörrautomaten, aber bisher nie etwas anderes als Obst gedörrt. Die Sache mit dem Grünkohl ist mir vollkommen neu und klingt einfach genial. Auch auf die Idee, dass man Rucola dörren könnte bin ich noch nicht gekommen. Danke für diese tollen Tipps und Inspirationen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße